Implantate

Mit den eigenen gesunden Zähnen durchs Leben gehen – lachen, sprechen und genießen. Ein Zahnverlust trübt oft diese Lebensqualität. Darum wünschen sich viele Patienten eine Alternative.

Implantate sind ca. 4-15 mm lange künstliche Zahnwurzeln aus körperverträglichem Material, die in den Kieferknochen eingesetzt werden und dort einwachsen. Auf ihnen werden dann z. B. Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt. So kann auf das Beschleifen von gesunden Zähnen zum Schließen von Zahnlücken oft verzichten werden.

Mit Implantaten erlangen Sie das natürliche Gefühl eigener Zähne zurück, in vielen Fällen ist herausnehmbarer Zahnersatz nicht mehr erforderlich. Ihr Vorteil in unserer Praxis: Durch unser praxiseigenes Meisterlabor erhalten Sie Medizin und Technik aus einer Hand.


Digitale Implantationsplanung

Erfolgreiche Implantationsbehandlung basiert in unserer Praxis auf der exakten Planung mit dreidimensionalen Ansichten aller relevanten Strukturen. Unser digitaler Volumentomograph (DVT) bietet uns Einblicke, die denen der zweidimensionalen Röntgendiagnostik weit überlegen sind. Die erzeugten 3D-Bilder können wir Schicht für Schicht auf kleinste Anomalien hin analysieren. Das ist besonders wichtig, wenn wenig Kieferknochen vorhanden ist oder ein Nerv in der Nähe der OP-Region verläuft. Durch die computergestützte 3D-Planung können wir die Position und Größe der Implantate, den geeigneten Implantats-Typen und die vorhandene bzw. fehlende Knochensubstanz genau bestimmen. Unter Umständen ermöglicht die 3D-Planung auch die Entscheidung für eine minimalinvasive Methode, die ohne größere Schnittführung den Vorteil einer schnelleren Einheilphase bietet.


Titanimplantate

Künstliche Zahnwurzeln sind üblicherweise aus Titan, einem in der Medizin vielbewährten, korrosionsbeständigen und biokompatiblen Material. Titanimplantate verursachen sehr selten Allergien oder Fremdkörperreaktionen und verbinden sich im Rahmen der sogenannten Osseointegration zu einer Einheit mit dem Knochen.

Nach gründlicher Diagnostik und eingehender Beratung beginnt die Implantatbehandlung mit der ausführlichen Planung und ggf. vorbereitenden Maßnahmen. Die dabei gewonnenen diagnostischen Daten ermöglichen eine 3-D-navigierte, sehr sichere und schonende Implantation. Nach einer Einheilungszeit von in der Regel 3-4 Monaten wird das Implantat in einem zweiten Schritt mit Zahnersatz versorgt. Doch keine Sorge, bis dahin erhalten Sie auf Wunsch ein ästhetisch ansprechendes Provisorium.


Keramikimplantate

Keramikimplantate unterstützen die gewünschte Farbe der Zahnersatzversorgung und bieten bei dünner Mundschleimhaut im Frontzahnbereich einen ästhetischen Vorteil gegenüber Titanimplantaten. Da diese Implantate bisher nur in wenigen Formen und Größen zur Verfügung stehen, ist Ihr Einsatzgebiet zur Zeit noch eingeschränkt. Deshalb sollte ihre Verwendung individuell geprüft und abgewogen werden. Wir beraten Sie gerne.


Minimalinvasive Implantate

Mit Implantaten können Teil- oder Vollprothesen fest und sicher im Kiefer verankert werden. Dies kann Ihre Lebensqualität deutlich erhöhen. Darum bieten wir Ihnen auch ein Konzept mit Mini-Implantaten und einem einfacheren, schonenderen Eingriff an. Gerne besprechen wir mit Ihnen, ob diese Behandlung für Sie anstelle der klassischen Implantate in Frage kommt.

Die Vorteile im Vergleich zur klassischen Implantologie:

  • Der Untersuchungs- und Behandlungsaufwand ist wesentlich geringer.
  • Der Eingriff kann sehr schonend durchgeführt werden, das Einsetzen der künstlichen Zahnwurzeln erfolgt ohne Zahnfleischschnitt.
  • Die monatelange Einheilphase der künstlichen Zahnwurzeln entfällt. Implantate und Zahnersatz werden oft bei nur einem Behandlungstermin eingesetzt.
  • Die Prothese wird im Druckknopfprinzip befestigt. Sie kann von Ihnen einfach eingesetzt und herausgenommen werden.
  • Das Konzept ist für vorhandene und neu anzufertigende Prothesen geeignet. Vorhandene Prothesen können innerhalb weniger Tage umgearbeitet werden.
  • Das Konzept ist kostengünstig.

Sofortimplantate

In besonderen Fällen können Zahnimplantate unmittelbar nach der Zahnentfernung eingesetzt werden. Normalerweise findet eine Implantation erst 4–6 Wochen später statt, wenn die Wunde verheilt ist. Die Behandlungsdauer verkürzt sich hier entsprechend, da auf das Verheilen der Wunde verzichtet werden kann. Die Kronenversorgung kann wie bei allen anderen Implantaten 3–6 Monate nach der Implantation erfolgen, sobald die Einheilphase abgeschlossen ist.


Knochenaufbau

Ein Zahnimplantat muss genau wie ein natürlicher Zahn fest im Knochen verankert sein. Manchmal fehlt es dafür allerdings an ausreichend Knochensubstanz. Dabei kann das Alter eine Rolle spielen. Auch baut sich der Kieferknochen nach einem Zahnverlust oft schneller ab. Außerdem können entzündliche Prozesse zu massiven Knochenverlust führen. Deshalb sollte in manchen Fällen der Kieferknochen erst verbreitert bzw. erhöht werden, bevor das Implantat eingesetzt werden kann. Bei der sogenannten Kiefer-Augmentation wird der Kieferknochen horizontal und/oder vertikal mit Eigen- oder Fremdmaterial aufgebaut, um dem Implantat maximale Stabilität zu geben. Darüber hinaus wenden wir in unserer Praxis eine Vielzahl weiterer Methoden und Techniken an, die wir Ihnen bei Bedarf gerne ausführlich erklären.